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Do it yourself: Kleine Autoreparaturen, die Du selbst erledigen kannst
Stell dir vor: Es ist Montagmorgen in Gütersloh, der Kaffee steht halbvoll auf dem Autodach, dein erster Termin rückt näher – und plötzlich blinkt eine Warnleuchte oder der Scheibenwischer schmiert wild über die Scheibe. In solchen Momenten denken viele sofort an Werkstatttermine, lange Wartezeiten und zusätzliche Kosten. Doch tatsächlich lassen sich einige dieser kleinen Probleme mit ein wenig Know how ganz leicht selbst beheben – auch ohne Kfz Ausbildung oder Spezialwerkzeug.
Über die Jahre habe ich gelernt: Wer sein Auto ein bisschen besser versteht, spart nicht nur Geld, sondern gewinnt auch ein gutes Stück Selbstständigkeit zurück. Und das Beste daran ist: Es fühlt sich einfach gut an, wenn man nicht für jede Kleinigkeit gleich Hilfe braucht. In diesem Artikel zeige ich dir einfache Wartungsarbeiten und Pflegearbeiten am Auto, die du selbst übernehmen kannst – sicher, unkompliziert und ohne Angst vor Fehlern.
Fangen wir mit einem echten Klassiker an: dem Ölstand. Der Motor braucht Öl wie wir Menschen Wasser – ohne geht nichts. Den Stand zu prüfen, dauert keine 2 Minuten. Du öffnest die Motorhaube, ziehst den Ölmessstab heraus, wischst ihn mit einem Tuch ab, steckst ihn wieder ein und ziehst ihn erneut heraus. Jetzt kannst du ablesen, ob genug Öl im System ist. Fehlt etwas, lässt sich das passende Öl (steht meist im Handbuch oder auf dem Deckel) einfach nachfüllen. Mit einem Trichter vermeidest du Kleckereien. Eine kleine Maßnahme, die hilft, den Motor gesund zu halten.
Wenn deine Wischer anfangen zu schmieren oder zu quietschen, ist das nicht nur nervig – es kann auch gefährlich werden. Dabei ist der Wechsel wirklich simpel. Die meisten Wischerblätter sind mit einem Klickmechanismus befestigt. Du klickst die alten ab, steckst die neuen dran – und hast wieder klare Sicht. Achte beim Kauf auf die richtige Länge, am besten misst du vorher nach oder schaust online nach deinem Fahrzeugmodell.
Startschwierigkeiten, flackerndes Licht oder elektronische Aussetzer können erste Hinweise auf eine schwächelnde Batterie sein. Mit einem Multimeter – ein kleines Spannungsmessgerät, das es schon für unter 20 Euro gibt – kannst du selbst kontrollieren, ob noch genug Power da ist. Zeigt das Gerät im Ruhezustand unter 12,4 Volt an, solltest du die Batterie im Auge behalten. Ein weiterer Tipp: Prüfe die Pole auf Korrosion. Weiße Ablagerungen lassen sich mit Backpulver, warmem Wasser und einer alten Zahnbürste vorsichtig entfernen.
Ein optimaler Reifendruck sorgt nicht nur für mehr Sicherheit auf der Straße, sondern spart auch Kraftstoff und verlängert die Lebensdauer deiner Reifen. Die passenden Werte findest du im Tankdeckel oder Türrahmen deines Autos. Kontrolliert wird entweder an der Tankstelle oder mit einem eigenen Reifendruckprüfer – ein kleines Gerät, das den Druck anzeigt. Ist der Wert zu niedrig, füllst du einfach Luft nach. Das dauert keine zwei Minuten und macht einen großen Unterschied im Alltag.
Ein defekter Blinker oder ein kaputtes Standlicht kann schnell zum Sicherheitsrisiko werden – und ein Bußgeld nach sich ziehen. Zum Glück lassen sich viele Leuchtmittel mit wenigen Handgriffen austauschen. Besonders bei älteren Fahrzeugen ist der Zugang zum Scheinwerferfach unkompliziert. Wichtig: Beim Einsetzen der neuen Glühbirne am besten Handschuhe tragen, um Fingerabdrücke zu vermeiden – sie können durch Hitzeentwicklung die Lebensdauer der Birne verkürzen. Im Handbuch findest du meist genaue Anleitungen und Typbezeichnungen.
Neben den technischen Basics trägt auch die regelmäßige Pflege zum Werterhalt deines Autos bei. Ein sauberes Cockpit, gepflegte Polster und ein glänzender Lack sorgen nicht nur für ein besseres Fahrgefühl, sondern zeigen auch, dass dir dein Fahrzeug etwas wert ist. Für die Innenreinigung reichen oft schon ein Staubsauger, Mikrofasertücher und ein milder Kunststoffreiniger. Kleine Kratzer im Lack lassen sich mit speziellen Polituren behandeln, tiefere mit einem Lackstift kaschieren. Diese Arbeiten kosten wenig, haben aber eine große Wirkung.
Viele Reparaturen und Wartungsarbeiten am Auto wirken auf den ersten Blick komplizierter, als sie tatsächlich sind. Mit etwas Geduld, einem Blick ins Handbuch und der Bereitschaft, Neues zu lernen, kannst du mehr selbst erledigen, als du denkst. Du brauchst keine Profi Werkstatt, sondern nur das Vertrauen, es auszuprobieren. Und wenn du einmal selbst den Ölstand geprüft, die Wischer gewechselt oder die Batterie gereinigt hast, wirst du merken, wie viel Spaß es machen kann, selbst aktiv zu werden.
Also: Nächstes Mal, wenn etwas nicht ganz rund läuft – nicht sofort in die Werkstatt hetzen. Atme durch, schau nach, was du selbst tun kannst. Du wirst überrascht sein, wie viel du kannst. Und dein Auto? Das wird es dir danken.
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