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Veranstaltung der Flughafeninitiative am 9. April 2025 im Bürgerzentrum Remise in Halle (Westfalen)Zoom Button

Foto: Flughafeninitiative, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Veranstaltung der Flughafeninitiative am 9. April 2025 im Bürgerzentrum Remise in Halle (Westfalen)

Veranstaltung der Flughafeninitiative am 9. April 2025 im Bürgerzentrum Remise in Halle (Westfalen)

Gütersloh, 11. April 2025

Fast 40 Interessierte waren am 9. April 2025 auf Einladung der #Initiative für eine #friedliche #Nutzung des #Gütersloher #Flughafens zu einem »Friedensdialog« gekommen. Neben der Initiative waren die Gruppe »Rheinmetall entwaffnen«, Angelika Claussen vom #IPPNW und Elias Dahlhausen, Autor des Internet Blogs »Gegensätze« anwesend. Sie alle hielten kurze Vorträge von 10 bis 15 Minuten und stellten sich dann den Fragen des Publikums.

»Die militärische Nutzung bringt weder den Kommunen noch der Bevölkerung Vorteile«, stellte Dirk Steinberger wie auch viele der Anwesenden fest. »Der #Flughafen wird Lärm erzeugen, den Wert der Häuser in der Umgebung mindern. Die naturschutzfachlich sehr wertvollen Flächen werden beeinträchtigt werden. Die Flächen für Gewerbe werden fehlen. Und im #Kriegsfall stellt eine militärische #Nutzung eine Gefahr für die #Bevölkerung dar.« Dirk Steinberger wies auch darauf hin, dass die Initiative dringend mehr Öffentlichkeit brauche. Viele Menschen würden sich noch nicht klarmachen, was eine militärische Nutzung bedeuten würde.

Auch Ralf Mettin von der aus #Bielefeld stammenden, bundesweit aktiven Gruppe »Rheinmetall entwaffnen« gab einen kurzen Abriss über Firmengeschichte und Konzernstruktur Rheinmetalls. Rheinmetall stand schon in den 80ziger Jahren wegen illegaler Wafffenexporte in der Kritik. Mettin berichtete davon, wie schwierig es in der augenblicklichen Stimmung sei, auf die Problematik des Konzerns Rheinmetall hinzuweisen. »Rheinmetall ist mittlerweile politisch breit akzeptiert, obwohl Rheinmetall nach wie vor in Krisengebiete liefert und damit Krisen gerade im Nahen Osten (#Jemen, #Gaza) unterstützt.« Eine der ersten Aktionen betraf die Waffenlieferungen/Panzerlieferungen Rheinmetalls an Syrien. Die Gruppe arbeitet mit allen Mitteln des friedlichen Protestes und der Öffentlichkeitsarbeit, von der Demonstration über Camps bis zu kreativem Protest.

Angelika Claussen, Ärztin für #Psychiatrie und #Psychotherapie aus Bielefeld und Vorsitzende der deutschen Sektion des IPPNW, »Internationale Ärzte für die Verhütung des #Atomkriegs« und »Ärzte in Sozialer Verantwortung« hielt einen Vortrag über die Veränderungen, die die zunehmende Militarisierung für das Gesundheitswesen mit sich bringt. Der Expertenrat für #Resilienz und #Gesundheitssicherheit im Bündnis und Krisenfall fordere Kapazitäten für 1.000 verwundete Soldaten pro Tag. Diese Forderung ist aber angesichts des Klinikabbaus und Bettenabbaus der vergangenen Jahrzehnte gar nicht zu leisten. Sie wies auch darauf hin, dass im #Krieg #Soldaten vor anderen Erkrankten behandelt werden. Sie rief eindrücklich dazu auf, sich dafür einzusetzen, dass Kriege erst gar nicht entstehen. »Viele jüngere Menschen heute wissen nicht mehr, was Krieg bedeutet und haben es auch nicht mehr von ihren Eltern erfahren, weil diese erst nach dem Zweiten Weltkrieg geboren sind.«

Elias Dahlhausen, der Autor des Internet Blogs »Gegensätze« stellte seine Ideen vor, wie man das in der Öffentlichkeit wieder mehr über Krieg und Frieden debattieren könne. Er beschrieb, wie #Militarisierung in viele andere Themenfelder hineinreiche. Die Militarisierung verschärfe den #Klimawandel, hebele demokratische Prozesse aus, wie zum Beispiel beim #Gütersloher #Flughafen, begünstige eine Wirtschaft, die für den Krieg produziere und schwäche andere Wirtschaftszweige. Er wies auf mögliche Ansprechpartner in #Politik, #Wissenschaft und #Journalismus hin. Abschließend forderte er die Einrichtung eines Friedensbüros, in dem über gewaltfreie Lösungen und Friedensperspektiven debattiert werden könne und mit einem Promille der Kosten für die militärische Einrichtung bezahlt werden sollte.

Im Anschluss ergaben sich unter den Anwesenden und den Referenten noch viele Gespräche. Die Gütersloher Initiative will sich in Zukunft noch stärker vernetzen. Sie rief zur Teilnahme am Ostermarsch auf, der am 18. April 2025 um 15 Uhr vor dem Tor des Gütersloher Flughafens stattfinden wird. Angelika Claussen bat darum »Nehmen Sie teil, auch wenn Sie nicht in Allem übereinstimmen. Aber wir müssen wieder viele werden, wenn wir etwas bewirken wollen.«

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