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PETA: »Beschwerden über das ›Ponykarussell‹ auf Bielefelder Frühjahrskirmes – PETA appelliert an Oberbürgermeister und Stadtrat, traurige ›Attraktion‹ künftig nicht zuzulassen«Zoom Button

Symbolbild: Ponys laufen in einem »Ponykarussell« endlos im Kreis. Foto: PETA Deutschland, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

PETA: »Beschwerden über das ›Ponykarussell‹ auf Bielefelder Frühjahrskirmes – PETA appelliert an Oberbürgermeister und Stadtrat, traurige ›Attraktion‹ künftig nicht zuzulassen«

PETA: »Beschwerden über das ›Ponykarussell‹ auf Bielefelder Frühjahrskirmes – PETA appelliert an Oberbürgermeister und Stadtrat, traurige ›Attraktion‹ künftig nicht zuzulassen«

PETA, #Bielefeld, #Stuttgart, 16. April 2025

Kritik an Ponyschinderei: #PETA haben mehrere Besucher Beschwerden über das »Ponykarussell« auf der »Bie Happy Frühjahrskirmes« erreicht, die vom 4. bis zum 13. April 2025 in Bielefeld stattfand. Die Tierrechtsorganisation kontaktierte daher am 15. April Oberbürgermeister Pit Clausen und die Fraktionen im Stadtrat. In dem Schreiben appelliert sie, dem Vorbild anderer deutscher Städte zu folgen und sogenannte »Ponykarussells« künftig nicht mehr auf städtischem Gelände zuzulassen. Die Stadtvertretung hat in der Vergangenheit erklärt, dass es keine rechtliche Handhabe für einen Ausschluss von »Ponykarussells« gebe [1]. Daher verwies PETA in dem Appell auf viele andere Städte, die per Satzung oder Stadtratsbeschluss »Ponykarussells« erfolgreich von Veranstaltungen auf städtischem Gelände verbannt haben.

»Zahlreiche Städte wie München oder Hamburg haben bewiesen, dass keine Kommune ›Ponykarussells‹ auf Volksfesten dulden muss. Wenn sich die Entscheidungsträger in Bielefeld weiter hinter angeblichen rechtlichen Hürden verstecken, fehlt offenbar der politische Wille, endlich zu handeln«, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. »Sensible Tiere für ein kurzes Kindervergnügen zu missbrauchen, ist unethisch. Ponys sind fühlende Lebewesen und keine Rondellmaschinen, die man stundenlang im Kreis laufen lässt."

Viele Städte gehen mit gutem Beispiel voran. So haben etwa Veranstaltende oder Politiker in #Hamburg, #München, #Düsseldorf, #Mainz, #Konstanz, #Duisburg, #Coburg, #Dachau und #Zwickau beschlossen, künftig keine »Ponykarussells« mehr auf Veranstaltungen zuzulassen. Die Bevölkerung betrachtet »Ponykarussells« ebenfalls kritisch: Eine repräsentative Umfrage aus dem Jahr 2015 ergab, dass rund zwei Drittel der Deutschen den Einsatz der Tiere für diese »Karussells« als nicht tiergerecht empfinden. Nur 13 Prozent glauben, die Ansprüche der Pferde würden ausreichend erfüllt. Während 19 Prozent aller Befragten der Ansicht sind, dass das Ponyreiten auf Jahr und Weihnachtsmärkten weiterhin zugelassen werden sollte, spricht sich eine deutliche Mehrheit von rund 59 Prozent für ein Verbot aus [2].

Experten bewerten »Ponykarussells« kritisch

Die Wirbelsäulen und Beine der #Tiere sind nicht für stundenlanges Im Kreis Laufen ausgelegt. Zum anderen stellt das stundenlange monotone Im Kreis Laufen eine große seelische Belastung für die sensiblen Fluchttiere dar. Die Lautstärkekulisse auf solchen Veranstaltungen bedeutet für die Pferde zusätzlich immensen Stress, da sie ein viel empfindlicheres Gehör als Menschen haben. Immer mehr Fachleute sprechen sich gegen »Ponykarussells« aus. Amtstierärztin Dr. Sabine Beckmann vom Kreisveterinäramt Gütersloh sagte bereits 2010 in einem Interview: »Die derzeitige Praxis, die Ponys stundenlang in dieselbe Richtung trotten zu lassen, ist als absolut verhaltenswidrig einzustufen. Die Tiere leiden physisch und psychisch« [3]. Der bekannte österreichische Tierarzt Dr. Hans Christ warnt ebenfalls vor gesundheitsschädlichen Auswirkungen: »Durch die fortgesetzte einseitige Kreisbewegung kommt es unweigerlich, ungeachtet etwaiger Erholungspausen, im Laufe der Zeit zu Schäden im Bewegungsapparat […] die Stereotypie des Tätigkeitsmusters und die damit verbundene Reizarmut stellt für die Tiere eine zusätzliche, psychische Belastung dar« [4]. Auch das Positionspapier der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz ist eindeutig – insbesondere im Hinblick auf die erzieherische Wirkung sogenannter »Ponykarussells«: »Hervorgehoben werden muss zudem, dass den Kindern durch das stupide Im Kreis Laufen der Ponys ein Bild vom Pferd vermittelt wird, das aus der Sicht des ethischen Tierschutzes heute nicht mehr zeitgemäß ist« [5].

#Pferde sind sehr sensible Lauftiere, die in einer Herde leben möchten. Sie benötigen neben ausreichend Auslauf – vorzugsweise in einer Aktiv oder Offenstallhaltung – auch gutes Futter und stets frisches #Wasser, Pflege und medizinische Versorgung. Sind diese essenziellen Haltungsvoraussetzungen nicht oder nur unzureichend gegeben, fristen die Tiere ein Dasein voller Leid, das auf Dauer zu lebensgefährlichen körperlichen Beeinträchtigungen führen kann.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise #Schweine, #Rinder und #Hühner gequält und getötet, #Hunde und #Katzen hingegen liebevoll umsorgt.

1. Stephan Rechlin (2023): »Bielefeld kann ›Ponykarussells‹ nicht verbieten«, online abrufbar (16. April 2025)

2. #GFK Umfrage »Ponykarusselle« (2015), online abrufbar

3. Ludger Osterkamp (2010): »Nicht immer rechts herum. Kreis will den Kirmesponys helfen«, »Neue Westfälische«, online abrufbar, (16. April 2025)

4. Österreichischer Tierschutzverein (2013): »›Ponykarussell‹: Tierarzt bestätigt Kritik des Österreichischen Tierschutzvereins«, online abrufbar (16. April 2025)

5. Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (2008): »Beurteilung von Ponyreitbahnen unter Tierschutzgesichtspunkten«, online abrufbar (16. April 2025)

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